1873
Gründung des Vereines „Veteranenverein der Gemeinde Siezenheim“.
Damaliger Initiator war der Tierarzt Ferdinand Ebner. 18 Mitglieder zählte der Verein bei der Gründung, davon 8 aus Wals. Erster Vorstand war der Arzt Albert Aigner aus Siezenheim.
1875
Unter dem Protektorat von Erzherzog Ludvig Viktor, Bruder des Kaisers Franz Josef 1., wurde die erste Fahne in Siezenheim geweiht. Den Festumzug führte die TMK-Wals, damals Veteranenmusik genannt, an. Die „Kaiserfahne“ ist noch immer in unserem Besitz, und wird zu Beerdigungen unserer Kameraden, die noch im 2. WK gedient haben, getragen.
1901
Neuwahl des Vorstandes. Als Vorstand wurde Bartholomäus Reischl, Schmiedemeister in Wals, und Mathias Weninger, Schuhmachermeister in Siezenheim, zu seinem Stellvertreter, gewählt.
1902
Änderung des Vereinsnamens auf „Militär-Veteranen-Verein Siezenheim-Wals“
1908
Nach länger sich schon anhaltenden Zwistigkeiten trennten sich die Siezenheimer von den Walsern und gründeten einen eigenen Verein namens „Militär-Veteranen- und Kriegerverein Siezenheim-Klessheim“
1909
Aufgrund der Trennung wurde bei der JHV der Name auf „Militär-Veteranen- und Kriegerverein Wals“ geändert.
Kurz vor Beginn des 1. WK zählte der Verein 128 Mitglieder und wurde im November 1914 auf „K.K. Kriegerverein Wals“ umgeändert.
Aufgaben des Vereines war nicht nur die Mitglieder im Krankheits- oder Sterbefall zu unterstützen, sondern sie wurden auch zur Strassen- und Bahnbewachung herangezogen.
1914-18
Erster Weltkrieg: 51 tapfere Männer kehrten nicht mehr in ihre Heimat zurück
1919
Einweihung des Kriegerdenkmales vom 1. Weltkrieg.
1923
Neugründung des „Veteranen- und Kriegervereines Wals“ mit über 80 Mitgliedern
1930
Verleihung der Silbernen Ehrenmedaille der Republik Österreich an den schon 60 Jahre lang dienenden Kapellmeister der TMK-Wals Matthias Freundlinger.
1931
40-jähriges Gründungsfest der FF-Wals
1933
Feier des 60ig-jährigen Gründungsfestes
1936
Neuwahl des Vorstandes. Anton Santner wird erster Vorstand
1938
Eingliederung des Vereines in den NS-Kriegerbund und dieser wird als „Kyffhäuserbund“ bezeichnet
1939
1. September: Ausbruch des 2. Weltkrieges. Am 12. September fiel der erste Walser Soldat im Polenfeldzug, Ölbrennersohn Georg Irlacher.
1943
Im Gasthof Santner findet die 70-jährige Gründungsfeier statt. Bei dieser Feier wurde der Walser und Siezenheimer Verein wieder zusammengelegt
1945
Kapitulation der Deutschen Wehrmacht und somit das Ende des 2. WK in Europa.
In diesem grausamen Krieg galten 78 Walser als Gefallen, Vermisst, oder in der Gefangenschaft verstorben.
1946
Neugründung der Siezenheimer Heimkehrerkameradschaft
1949
Am 7. August fand das erste Walser Heimkehrertreffen statt.
Nach langer Kriegsgefangenschaft in Russland kehrte am 26 Okt als einer der Letzen von Wals, Johann Reiter (Königbauer), in die Heimat heim.
1950
Neugründung der „Heimkehrerkameradschaft Wals“ auf Anregung von Hallerbauer Langwallner Anton sen. Zum Obmann wurde Matthias Brötzner, Baierl, gewählt.
Einweihung des neuen Kriegerdenkmales am Walser Friedhof. Dieses wurde seit Bestehen immer liebevoll von Frau Reiter Theresa (Gerl-Tresi) betreut und gepflegt. Nach ihrem Ableben übernahm Frau Seidl Walburga (Högler-Burgi) dieses ehrenvolle Amt.
1952
Die Kameradschaft Wals feiert das 80-jährige Gründungsfest gegenüber vom Gasthaus Neuwirt, jetzt der Standort der RAIBA Wals.
1962
Obmannwechsel. Brötzner Matthias gibt nach 12-jähriger Tätigkeit das Amt an Franz Glück weiter
1964
Obmann Franz Glück übergibt die Obmannschaft an Reiter Johann (Königbauer).
Etliche Aktivitäten wurden unter seiner Obmannschaft erweitert (Milizschiessen, Kameradschaftsball).
1973
100-jähriges Gründungsfest. Über 60 Kameradschaften und 14 Musikkapellen waren anwesend. Die alte Kaiserfahne wurde unter Bgmst. Ing. Josef Koch und seiner Gattin Theresia renoviert, die gleichzeitig die ehrenvolle Aufgabe als Fahnenmutter übernahm.
1983
Die TMK-Wals feiert ihr 125-jähriges Gründungsfest. In diesem Zuge wurde auch das 110-jährige Gründungsfest der Kameradschaft Wals gefeiert.
1989
Obmann Reiter Johann legt sein Amt nach 25 Jahren nieder. Sein Nachfolger wird Götzinger Gregor (Bonauer).
1991
Erstes Dorffest in Wals. Damals noch mit den Walser Bäurinnen. Das Dorffest wird seidher alle zwei Jahre veranstaltet, ist bis über die Grenzen bekannt und aus dem Terminkalender nicht mehr wegzudenken
1998
Feier des 125-jährigen Gründungsfestes der Kameradschaft Wals beim Feldinger Johann (Steiner). Bei der JHV legt Obmann Götzinger Gregor sein Amt nieder. Sein Nachfolger wird Pichler Andreas (Rachbauer).
2000
Gründungsfest der Historischen Landwehrschützen Wals
2003
Leider verstirbt der Obmann Pichler Andreas und Feldinger Bartholomäus übernimmt das Amt.
2004
Neuwahl des Präsidenten des Bundesverbandes des ÖKB. Es wird kein geringerer als unser Ehrenmitglied und Bgmst. a.D. Ludwig Bieringer zum neuen Präsidenten gewählt.
2005
Feier der neu renovierten, über 100 Jahre alten Kaiserfahne in Wals am Kirchenplatz. Bartholomäus Brötzner sen. (Iilling-Bauer) trug bei dieser Feier die Kaiserfahne.
Es waren zahlreiche Kameradschaften und Ortsvereine anwesend. Bei dieser Feier spielten die Trachtenmusikkapellen von Wals und Siezenheim auf.
2006
Nach längerer Suche nach einem neuen Schussmeister, Haager Alois sen. (Wangerbauer Wals) hat dieses Amt nach über 60ig Jahren zurückgelegt, übernimmt Neumaier Manfred dieses Amt. Es wird ein Festgeschütz angekauft, das zum Schießen bei Beerdigungen, Feierlichkeiten und der JHV dienen soll. Dankeswerterweise werden die Kosten von Frau Bieringer Rosmarie, Gattin unseres ÖKB-Präsident und Bgmst. Ludwig Bieringer, übernommen. Am 1. Dezember wird das Festgeschütz durch Frau Rosmarie Bieringer feierlich übergeben.
2014
Mit Seidl Sabrina wird das erste weibliche Mitglied aufgenommen. Sie leistete ihren Wehrdienst im HSZ Rif als Sportsoldatin ab und ist erfolgreiche Ringerin beim AC-Wals.
2016
Der Verein zählt momentan ca. 430 Mitglieder. Damit ist er im Flachgau der zweitgrösste Ortsverband.
2018
Bei der JHV legt Obmann Bartholomäus Feldinger nach 16 Jahre sein Amt als Obmann nieder. Sein Nachfolger wird Neumaier Manfred.
Obmänner
1873-1901 Dr. Albert Aigner
1901-1936 Bartholomä Reischl, Bachschmied
1936-1940 Anton Santner, Gastwirt
1940-1943 Jakob Scheiring
1943-1945 Johann Hasenöhrl, Fraidlbauer
1950-1962 Matthias Brötzner, Baierlbauer
1962-1964 Franz Glück
1964-1989 Johann Reiter, Königbauer
1989-1998 Gregor Götzinger, Bonauerbauer
1998-2003 Andreas Pichler, Rachbauer
2003- 2018 Bartholomäus Feldinger
seit 2018 Neumaier Manfred