Am 16. Mai 2024 beging Kamerad Ing. Ernst Müller die Vollendung seines 85. Lebensjahres.
Kamerad Müller war nach Absolvierung der Handelsschule 43 Jahre bei der bäuerlichen Sozialversicherung beschäftigt, zuletzt als deren Direktor.
1958 rückte er zum Feldjägerbataillon 29 in die Rainerkaserne in Glasenbach ein. Er war Standesführer der 2. Kompanie und wurde auch zu Inspektionen und Instruktionen zum Landwehrstammregiment 82 einberufen. Er rüstete mit dem Dienstgrad eines Zugsführers ab. 1982 trat er der Kameradschaft bei und wurde für langjährige Zugehörigkeit mit den Jubiläumsmedaillen in Silber für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Ernst Müller ist vielfältig interessiert. Sein besonderes Interesse galt fremden Ländern. Diese bereiste er bereits seit seiner Jugend. Er unternahm mehr als 50 Reisen am Balkan, entlang der Seidenstraße, der Weihrauchstraße und alter Karawanenwege durch das Atlasgebirge und weiter in die Sahara. Seine Reisen verfolgten stets auch den Zweck, sich mit anderen Kulturen vertraut zu machen. Besonders unterstützte er die Christen im Nahen Osten. Zu diesem Zweck gesammelte Spendengelder übergab er den jeweiligen Patriarchen persönlich.
Kamerad Müller hat sich auch um das heimische Brauchtum verdient gemacht. So um das Aperschnalzen, das er für Zeitungen und Rundfunk erläuterte und medial begleitete. Der Antrag, das Aperschnalzen in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufzunehmen, wurde von ihm gestellt.
Besondere Verdienste erwarb Ernst Müller um die Gründung der Historischen Landwehrschützen Wals. Als deren Gründungsmitglied arbeitete er das Vereinsstatut aus und ließ die Offizierspatente von Dr. Otto von Habsburg-Lothringen persönlich beglaubigen. Als Presseoffizier obliegt ihm die Öffentlichkeitsarbeit für die Historischen Landwehrschützen.
Ernst Müller ist historisch sehr interessiert und bemüht sich um die Vermittlung der Lokalgeschichte. Er veröffentlichte dazu zahlreiche Beiträge und bereitete auch den Fernsehfrühschoppen aus Wals für den ORF vor. Die Gemeinde würdigte seine Verdienste durch die Verleihung des Ehrenringes der Gemeinde, die auf Grundlage eines einstimmigen Beschlusses erfolgte.
V.l.n.r.: Berger Andreas, Obmann Manfred Neumaier, Jubilar Ing. Ernst Müller, Ehrenobmann Bartholomäus Feldinger, Bartholomäus Brötzner